In den letzten Jahren hat Google seine Suchergebnisseiten (SERPs) zunehmend ausgebaut. Was einst als bloße Liste mit relevanten organischen (d.h. kostenlosen) Suchergebnissen mit einheitlich blauen Links begann, ist mittlerweile eine dynamische Webseite mit Bildern, Maps, Anzeigen und sogar bereits formulierten Antworten auf mögliche Nutzerfragen geworden. Doch was bedeutet diese Entwicklung für Unternehmen und deren eigene Webseiten?
Seitdem Google Inhalte nun direkt in der Suchmaschine darstellt, ist ein Klick auf eine aufgeführte Webseite mitunter gar nicht mehr nötig. Kein Wunder also, dass eine Studie festgestellt hatte, dass beinahe 47% aller Google-Suchanfragen (Desktop 34% / mobil sogar 67%) nicht (mehr) zu einem Klick auf eine weiterführende Seite geführt haben.
Diese sogenannten No-Click-Suchen sind vor allem eben das Ergebnis der neuen Vorgehensweise von Google, Inhalte direkt in den Suchergebnissen zu präsentieren. Von den Nutzern wird dieses Angebot augenscheinlich gut angenommen.
Sucht man beispielsweise nach beliebten Filmen, wird man höchstwahrscheinlich zuerst eine Liste mit Empfehlungen bekommen, noch bevor man die eigentlichen Webseite-Vorschläge erhält. Diese Liste wird dabei sowohl auf Desktop-PCs als auch auf mobilen Endgeräten ausgespielt. Ähnliche Ergebnisse erhält man auch, wenn man nach anderen Kategorien sucht, so etwa dem Wetter, Flügen, Sport, Hotels, Marken, Übersetzungen, Stars usw. Indem die Suchintention eines Nutzers eingeschätzt und kategorisiert wird, ist Google also in der Lage, den entsprechenden Traffic zu behalten und den User so an seine eigene Plattform zu binden. Zusätzliche Features, wie etwa die im Bild zu sehenden Antworten auf ähnliche Suchanfragen, verstärken diesen Effekt. Doch was für Google positiv ist, kann Conversions auf die eigene Webseite reduzieren. Denn dieser Trend sorgt für eine steigende Abnahme von organischen Klicks – und das branchenübergreifend und in allen Bereichen, d.h. sowohl bei kommerziellen Suchanfragen als auch bei rein informativen Wissensfragen. Können Sie als Unternehmen mit Ihrer Webseite aktiv gegensteuern?
Generell findet der Großteil aller Klicks von Suchenden erwartungsgemäß schon auf der ersten Ergebnisseite statt. Als Unternehmen müssen Sie also das Ziel verfolgen, dem Nutzer (und Google) so viele relevante Informationen wie möglich zur Verfügung zu stellen. Erst dadurch erreichen Ihre Webseiten eine Platzierung möglichst weit oben in den Suchergebnissen– ergo sie ranken besser. Google selbst bietet dafür derzeit unterschiedliche Optionen an:
Bezahlte Werbung: Als Google Ads wird die kostenpflichtige Werbemöglichkeit auf dieser Suchmaschine bezeichnet. Damit verfügen Unternehmen über ein gleichermaßen effektives wie gezielt nutzbares Mittel, um mehr Klicks und Bekanntheit zu erlangen. Im Zuge von zunehmend rückläufigen Klicks auf organische Suchergebnisse und den daraus resultierenden häufigeren No-Click-Suchen hat Google diese Werbemöglichkeiten inzwischen stark ausgebaut. In einem stark umkämpften Suchmaschinenmarkt ist diese kostenpflichtige Option nahezu unverzichtbar geworden.
Local Pack: Ein solcher (Branchen-)Eintrag erscheint typischerweise immer dann, wenn eine Suchanfrage lokal bzw. regional ausgerichtet ist. Zwar kann der Klick auf ein von Google gehostetes Local Pack durchaus als No-Click-Suche gewertet werden, für die Kommunikation zwischen Kunde und Unternehmen bietet es im Kontext von Google jedoch eine ideale Schnittstelle, die Sie sich zu Nutzen machen können. In unserem Blogbeitrag „Mehr Informationen für mehr Kunden“ erfahren Sie mehr darüber.
Organische Suchergebnisse: Auch wenn gerade viel darauf hinweist, dass Klicks auf organische Suchergebnisse insgesamt zurückgehen. Letztlich machen sie immer noch einen nicht unerheblichen Prozentsatz der Gesamt-Klickzahl aus. Daher sollten sie im Zuge einer gesamtheitlichen Online Marketing-Strategie weiter berücksichtigt werden. Die Faktoren, die für eine gute organische Position verantwortlich sind, unterscheiden sich allerdings beträchtlich von denen bezahlter Werbung oder bei Local Packs. Hier sind vor allem die Anzahl verweisender Links, Inhalte der Webseite, Traffic und andere Kriterien verantwortlich. Erfolgorientierte Unternehmen setzen beispielsweise verstärkt auf sogenannte „Longtail-Keywords“, um bei spezifischen Suchanfragen bessere Rankings und mehr Conversions zu erzielen. Gern erzählen wir Ihnen im direkten Kontakt mehr darüber.
Die Anforderungen an modernes Online-Marketing werden zunehmend komplexer. No-Click macht es nicht einfacher. Dabei wird die steigende Anzahl an No-Click-Suchen nicht zuletzt durch Googles Ziel getrieben, jede Nutzererfahrung wegweisend zu bestimmen und Antworten auf Fragen so schnell wie möglich liefern zu können. Diese Ausrichtung zieht sich konsequent durch alle Bereiche hindurch. Nur, wer also die damit verbundenen Anforderungen erfüllt, kann das Rennen um die begehrten ersten Plätze machen.
Während es in der Regel früher noch gereicht hat, sich einzig auf eine gute SEO-Strategie zu verlassen, ist es heute umso wichtiger, eine skalierbare, kanalübergreifende Marketingstrategie umzusetzen. Diese muss sowohl auf das Erreichen individueller Unternehmensziele angepasst sein wie auch wichtige Faktoren modernen Marketings berücksichtigen. Eine derartige Strategie könnte wie folgt aussehen:
Google MyBusiness: Den eigenen (Branchen-)Eintrag zu beanspruchen und zu optimieren ist essenziell. So haben Sie selbst schnell einen großen Einfluss darauf, wie gut Ihr Unternehmen in Googles Local Pack vertreten ist. Zudem ist ein solcher Brancheneintrag vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen die Quelle zahlreicher Anrufe.
Optimierte Webseite: Es gibt unterschiedliche SEO-Strategien, die dabei helfen können, ein besseres Ranking zu erzielen. Alle davon haben jedoch eine wesentliche Grundlage gemeinsam: die eigene Website muss optimiert und konsequent auf modernes Nutzerverhalten angepasst werden.
Google Ads: Die zunehmende Bedeutung bezahlter Anzeigen sollte gerade auch von kleinen Unternehmen nicht unterschätzt werden. Doch wenn es effektiv eingesetzt wird, kann bereits ein kleines Budget dabei helfen, die Markenbekanntheit zu steigern und mehr Umsatz zu generieren.
Im Zuge unserer Beratung erarbeiten wir individuell passende Strategien und bieten Ihnen lösungsorientierte Antworten bei allen komplexen Fragen modernen Online-Marketings. Unser ganzheitliches Beratungskonzept ist speziell darauf ausgerichtet, eine maßgeschneiderte Ansprache gemeinsam definierter Zielgruppen mit skalierbaren Online-Strategien zu kombinieren – und dabei Ihr Budget fest im Auge behält. Gerne beraten wir Sie dazu unverbindlich – und bringen Ihr Unternehmen auf den richtigen Kurs.
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Während seines Studiums kam Jacob das erste Mal mit der Welt des Online-Marketings in Berührung – seitdem lässt ihn das Thema nicht mehr los. Er liebt Zahlen und das Entwickeln von Strategien und Konzepten. Unternehmen zu einem guten Ranking und einer guten Sichtbarkeit zu verhelfen, ist für ihn eine persönliche Herausforderung.
Diese teilt er auf unserem Blog mit anderen und gibt Einblick in seine Welt als Online Marketing Manager.